Die meistgestellte Frage an den Wenningstedter Strandkorbvermieter ist nicht „Haben Sie noch Körbe frei?“, sondern „Wie wird das Wetter denn nun wirklich?“ Gäste machen die Erfahrung, dass ihre Wetter-App oder die Tagesschau-Vorhersage und auch der offizielle Aushang beim Tourismus Service nicht annähernd widerspiegeln, was real gerade an Wetter zu erleben ist. Wenn man nun den Ausflug, den Strandtag oder besser doch einen Museumsbesuch planen möchte, worauf kann man sich verlassen?
Die Antwort auf die Frage lautet: auf die eigene Nase. Scherz beiseite. Das können nur Sylter Natives, die einen 7. Sinn entwickelt haben. Nur: Wen fragen? Das Wettergeschehen ist auch zur
Hochsaison wechselhaft. Es sei denn, wir erleben ein stabiles Hoch. Das kann wunderbar sein. Flirrende Luft überm Strand, herrliche Sommerabende ohne Wind, das gibt es.
Erst drückend, dann Seenebel
Wir haben jedoch auch Wetterlagen, die bei Ostwind drückende Luft mit sich bringen. Oder der Tag fängt sonnig an und es schiebt sich Seenebel von Nordwest über die Insel, der einen
Temperatursturz von über 8 Grad mit sich bringt. Strandbesucher frösteln und packen hastig ihre Sachen. In Hörnum kann noch pralle Sonne sein und in List ist es dunkel mit Platzregen. Und es
gibt das Phänomen, dass durch Bewölkung hindurch Strahlung Wärme erzeugt, die unerwartete Milde bringt, auch am Strand. Bewölkung bedeutet nicht "schlechtes Wetter". Viele Gäste lieben gerade
diese Wechsel an Lichtstimmungen, die verschiedenen Gerüche, die mikroklimatischen Phänomene. Hat man 10 Tage Sylt gebucht, soll natürlich bestes Wetter sein, wie letztes Jahr. Hier werden
Erwartungen oft nicht erfüllt. Es kommt immer anders oder noch besser als erwartet.
"Es ist wie es ist", das sagen die Locals
Viele Sylter sagen, das Wetter sein nun wie es ist und sei nun kein Drama. Sie leben damit und schauen auch keine Wettervorhersage, aus Prinzip. Um zu schauen, wie hoch die Welle wird und die
Regenwahrscheinlichkeit sich entwickelt, gehen Sie zu WINDGURU. Insbesondere
Brandungsschwimmer, Wellenreiter, Windsurfer, Kiter und SUPer, die spezielle Wellen und Winddrücke brauchen. Sie nutzen nie wetter.de oder andere populäre Dienste. Über die Angaben auf
Smartphones lachen sie nur. Zu grob, oft gegenteilig, oft zu negativ in der Tendenz. Festlandswetter halt – wir haben Dänisches Mikroklima. Zwischen uns und Hamburg liegt der Nord-Ostseekanal wie
eine Wetterscheide. Warum liegt nun die Vorhersage so oft daneben? Das liegt daran, dass die Dienste zwar die Sylter Wetterstation mit in ihre Berechnungen einbeziehen, jedoch mit Werten aus
Hamburg, Itzehoe und Elmshorn abgleichen und sich ihren eigenen norddeutschen Reim daraus machen. WINDGURU nutzt neben der Westerländer Station 8 Stationen nordöstlich bis Aarhus. Der Verein Nordwind e.V. nutzt die vielen Angaben ihrer norddeutschen Vereinsmitglieder, um ein recht genaues Bild des Geschehens zu vermitteln. Ihre zuverlässigen
Windrosen und Webcams laufen auf vielen Webseiten, auch auf unserer. (Siehe Kompass rechts). Drückt man drauf, sieht man mehr.
Den Ausflug planen – bitte alles, nur kein Regen
Das beliebte REGENRADAR hilft Regenwahrscheinlichkeiten und
Tiefanbahnungen rechtzeitig zu erkennen. In Animationen ist der Verlauf gut zu sehen. Auch gibt es einen BLITZFINDER, der live Blitzeinschläge anzeigt. Auch auf Sylt und auf dem Meer. Für
Ausflüge ist das wichtig. Etwa auf der flachen Ebene, im Watt, in ungeschütztem Gelände. Sicher fehlen in dieser Gesamtbetrachtung noch weitere Dienste. Wir haben die gelistet, die wir so nutzen.
Und unsere Freunde auf dem Wasser und in den Wellen.
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Luisa Maria (Montag, 05 Juli 2021 14:06)
����������������������������������������������������������������������������������������������������������������sie haben gute Arbeit