Gelesen in DIE ZEIT: „Sylt: Die Traumdeutung

ZEIT Autor Daniel Haass fragt in seinem Artikel "Sylt ist ein Mythos. Stimmt dieser Satz noch immer? Trotz allem?" Das liest sich ganz gut, finden wir. Weiter im Text: "Sylt ist ein Schatten seiner selbst, aber in dieser Kontur sind ganze Welten aufgehoben: Kindheitsglück und Teeniespäße, Naturschönheit und Society-Theater. Die Weite des Strands und die Enge der Schickimicki-Clubs" Mehr lesen:

Wir lesen weiter im Artikel: "Das kriegen nur die Wenigsten hin: dass die Gestalt zur Chiffre wird, zum allgemein gültigen Zeichen. Lagerfeld, der Geheimratskopf. Apple, die Frucht mit herausgebissener Ecke. Nike, der stilisierte Götterflügel. Als Insel hast du es schwer. Ein mehr oder weniger unförmiges Gebilde, was soll daraus werden? Ein Markenzeichen bestimmt nicht. Vielleicht reicht es für ein Motiv in einem Ratequiz. Ah, das müsste Dings sein, Sie wissen schon, Dings, mit dieser Ecke da unten. Es sei denn, du bist Sylt. Sylt ist sein eigenes Logo, mit sich selbst identisch. Die Wirklichkeit ist zum Signet geworden, millionenfach verewigt auf Kaffeetassen und Autohecks und Badetüchern.

Sylt ist ein Schatten seiner selbst, aber in dieser Kontur sind ganze Welten aufgehoben: Kindheitsglück und Teeniespäße, Naturschönheit und Society-Theater. Die Weite des Strands und die Enge der Schickimicki-Clubs. Die Höhe des Himmels und die Tiefen, in die man geschmacklich hinabsteigen kann an einem Abend am Ballermann, den es hier in verschiedenen Fassungen gibt, in der Flipflop-Version in Westerland, im Glitzerstil in Kampen. Faszinierend bleibt: Man kann all diese Zutaten nach eigenem Belieben mischen und damit das Sylt-Profil..." Im Original auf zeit.de weiterlesen 

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